Junggesellen


Die Junggesellen bestehen aus den unverheirateten Männern und stellen die Jugendabteilung des Bürger-Schützenvereins dar. Für jeden Emsbürener Jungen ist es eine große Freude, Mitglied der Junggesellen zu sein.

Sie zeichnen sich durch einen besonderen Zusammenhalt und vielfältige Aktivitäten im Kalenderjahr aus. Viele spätere Freundschaften und Cliquenbildungen haben sich aus der Zeit bei den Junggesellen des Bürger-Schützenvereins ergeben und bleiben bis ins hohe Alter bestehen.
 

Die Fahne der Junggesellen

Die Junggesellen werden vom Verein in spezieller Weise gefördert und haben  im Vorstand durch zwei Schäffner ein aktives Mitspracherecht.
 
Die Aktivitäten der Junggesellen bestehen aus diversen Aktionen in Eigenregie (z.B. Junggesellen-Vogelschießen / Ausflüge / Planwagenfahrten / Kloatscheeten...) sowie der Pflege der traditionellen Ereignisse des Vereins.
 
 
Zu diesen zählen:
 
Liederabende vor dem Schützenfest
 
Fahnen-Nagel-Feste als Ausstand der Zugehörigkeit bei Heirat
 
 
 
 

Die Pfingstbuche

Einleitung und Ausklang des Schützenfestes bildet die Einholung und die Versteigerung der sogenannten "Pfingstbuche". Hierbei handelt es sich um einen uralten Emsbürener Brauch: Die Pfingstbuche, seit über 60 Jahren vom Bauern Imming in Mehringen gekauft, wird von den führenden Junggesellen, den Schäffnern, mit Unterstützung des Festwirtes gefällt und bis zum Eingang des Dorfes (bei Ackermann im Hagen) gebracht. Von hier ab übernehmen die Junggesellen des Bürgerschützenvereins den weiteren Transport. Der Baum wird auf der Schulter zum Festwirt getragen und dort aufgestellt. Sofern ein Junggeselle König ist, wird er auf der Buche durch das Dorf getragen. Dass die schwere Arbeit bei der gewaltigen Last nicht in einem Zuge vonstatten gehen kann, bedarf keiner Frage. Es müssen einige Haltestationen (vor den Gasthäusern) zur Erholung und Stärkung eingelegt werden. In langer Reihe sitzen die Jugendlichen auf der Buche und stillen ihren Durst.

 

Am "Pfingstmittwoch" wird als Abschluss des Festes dann die Pfingstbuche gefällt und öffentlich unter allen Schützenbrüdern versteigert. Dem glücklichen Ersteigerer wird dann manchmal der wertvolle Baum vor die Haustür getragen.

 

Bei diesem alten Brauch kommt der echte Emsbürener Humor - besonders unter der Mithilfe von "Emsbürener Originalen" - so recht zum Tragen.
 

 


Nur demjenigen, der dieses Ereignis einmal persönlich miterlebt hat, bleibt es eine dauernde Erinnerung. Die Emsbürener Bürgerschützen sind stolz auf ihre "Junggesellen" und auf diesen Brauch, bei dem Jung und Alt, Alteingesessene ebenso wie Neubürger, gemeinsam das Schützenfest ausklingen lassen.

 

Welche Bedeutung die Traditionen des Bürger-Schützenvereins auch über die Ortsgrenzen hinweg haben zeigt sich immer wieder zu Pfingsten:

Ein "Streich der besonderen Art" scheint es zu sein, die beim Festwirt am Pfingstsamstag aufgestellte Pfingstbuche bei Nacht und Nebel abzusägen.

Immer wieder meinen unbelehrbare, den "Bürschkern" damit einen Schaden zugefügt zu haben.

Der Bürger-Schützenverein Emsbüren wertet diese Taten jedoch nicht und würde auch keinen anderen Verein in seinen Bräuchen derart belästigen.

Vielmehr ist ein offenes Miteinander unser Ziel.


 
 


Das Osterfeuer 

Das Osterfeuer wird ebenfalls, genauso wie das sog. "Kleppen" an den drei Tagen vor Ostern, von unseren Junggesellen organisiert. Am Ostersonntag treffen sich zahlreiche Emsbürener am Heimathof, nachdem die Jugend das von ihnen errichtete Osterfeuer entzündet hat und singen einige christliche Lieder zur Auferstehung Christi. Die Junggesellen bessern ihre Kasse durch die Reichung eines kleinen Imbisses und einiger Getränke auf, um anschließend diese Erlöse dann in den gemütlichen Emsbürener Kneipen und Bistros gegen ein Faß Bier einzutauschen.

 




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