Das organisierte Schützenwesen in Deutschland reicht bis ins Mittelalter zurück. Die ältesten noch heute bestehenden Schützenvereine sind - wie auch unser Bürgerschützenverein - mehrere hundert Jahre alt.
Ursprünglich erfüllten die Mitglieder der Schützenvereine wichtige Schutzfunktionen für die Städte, später wurden ihre Zusammenkünfte zum zentralen Bestandteil kommunaler Festkultur.
So wurde auch der heutige Bürgerschützenverein Emsbüren zum Schutz der Einwohner und zur Abwehr äußerer Feinde gegründet
Das älteste Dokument des Emsbürener Bürger-Schützenvereins weist nach, das in diesem Jahre der Vogel von der Stange abgeschossen wurde. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Bürger-Schützenvereins.
Die älteste Plakette an der Königskette des Bürger-Schützenvereins Emsbüren stammt aus dem Jahre 1842 und trägt den Namen G. J. Kuipers als Schützenkönig.
Die Königskette des Bürger-Schützenvereins wurde in diesem Jahr um ein historisch bedeutungsvolles Stück bereichert. König Georg V. von Hannover verlieh persönlich dem Schützenverein ein Brustschild mit Kette.
Es trägt die Inschrift:
"Georg V. von G. G. König von Hannover. Der Schützengesellschaft zu Emsbüren den 8. Juli 1861"
(zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken!) Daneben das Original der Verleihungsurkunde.
Text der Urkunde König Georgs V. von Hannover
Ps-28.7.1861
Des Königs Majestät haben die Gnade gehabt,
der Schützengesellschaft zu Emsbüren zur Erinnerung
an den auf dem Schützenfeste am 8. d. M. für ihre
Majestät die Königin gethanen glücklichen Schuss,
ein silbernes Schild mit Kette zu verleihen, welches
auf den künftigen Schützenfesten von dem jeweiligen
Schützenkönige zu tragen ist. Es gereicht der
Unterzeichneten Verwaltung zum ersten Vergnügen,
dasselbe hierneben zu übersenden.
Hannover, den 20. Juli 1861.. Die Verwaltung der
Hand und Schatulle Casse
Se. Majestät des Königs
Im 19. Jahrhundert gehörten die Schützen zu den Vorkämpfern eines liberalen geeinten Deutschlands.
Eintrag aus dem Kassenbuch des Vereins:
"Am Tag der Mobilmachung (2.8.1914) wurde der Kassenbestand (182,60 M) dem Herrn Pfarrer zur Linderung der Kriegsnöte überwiesen"